Globaler Kampf für das Klima

Globaler Kampf für das Klima

Nach einer kräftigen Korrektur in der Branche fassen die Anleger bei „Grünen Aktien“ wieder Mut.

US-Präsident Joe Biden hat den Kampf gegen die Klimakrise zum zentralen Thema seiner Präsidentschaft gemacht: Als eine seiner ersten Amtshandlungen trat er wieder dem Pariser Klimaschutzabkommen bei, das sein Vorgänger verlassen hatte. Sein Klima-Sondergesandter John Kerry tourt durch die Welt, um in bilateralen Gesprächen schwierige Partner wie China zu strengeren Maßnahmen zu überreden. In seinem geplanten großen Infrastrukturprogramm stecken Investitionen von einer Billion Dollar, die unter die große Überschrift Klima, saubere Energie und Umwelt-Gerechtigkeit fallen.

Seine Ambitionen hat Biden nun nochmals auf einem zweitägigen Online-Klimagipfel mit 40 Staats- und Regierungschefs im Weißen Haus unterstrichen. Er rief zu einem gemeinsamen Kraftakt auf und sieht insbesondere die größten Volkswirtschaften der Welt in der Pflicht. Nachdem Donald Trump vier Jahre nichts von einem Klimawandel wissen wollte, kehrt Joe Biden damit wieder auf den Pfad zurück, den Parteikollege Barack Obama bereits eingeschlagen hatte. Der ehemalige US-Präsident wollte den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase im Vergleich zu 2005 bis 2025 um 26 bis 28 Prozent senken. Joe Biden ist noch etwas ehrgeiziger: Er möchte den Ausstoß bis 2030 im Vergleich zu 2005 halbieren.

Andere Länder wollen mitziehen: Die Europäische Union hatte sich am Tag vor dem Klimagipfel offiziell zu einer Senkung der Treibhausgase um mindestens 55 Prozent bis 2030 und einer Wirtschaft ohne neue Klimalasten bis 2050 verpflichtet. Großbritannien strebt eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um mindestens 68 Prozent unter den Wert von 1990 an. China beabsichtigt im Zuge des laufenden Fünf-Jahres-Planes bis 2025, den Anstieg des klimaschädlichen Kohleverbrauchs streng zu begrenzen. Den Höhepunkt der Emissionen strebt das Reich der Mitte vor 2030 an, Kohlendioxid-Neutralität soll vor 2060 erreicht werden.

Zurück zu den USA: Einer der Schwerpunkte der geplanten Investitionen in Bidens Infrastrukturprogramm ist der Ausbau der Elektromobilität, die in US-Amerika bislang noch immer eine Randerscheinung ist. Allein 174 Mrd. Dollar des Infrastruktur-Pakets sollen in die Umrüstung von Fabriken und die Steigerung der inländischen Materialversorgung, steuerliche Anreize für Elektroauto-Käufer sowie Zuschuss- und Anreizprogramme für den Ausbau der Ladeinfrastruktur fließen. Im Zuge der von Präsident Biden angeschobenen Energiewende in den USA ist auch Wasserstoff ein wichtiger Hoffnungsträger – nicht zuletzt dank der unzähligen Anwendungsgebiete der Zukunftstechnologie.

Bidens Klimagipfel: Die breite Zustimmung aller wichtigen Länder für deutlich weniger Treibhausgase lässt die Anleger bei „Grünen Aktien“ wieder kräftig zugreifen – nach einer deutlichen Korrektur in der Branche fassen die Anleger also wieder neuen Mut. Passend dazu hat Raiffeisen Centrobank AG (RCB) ein neues Bonus-Zertifikat Wasserstoff Bonus&Wachstum zur Zeichnung aufgelegt. Basierend auf dem vom Index-Entwickler Solactive entwickelten und gelaunchten Hydrogen-Index ist die Thematik Wasserstoff somit für ein breites Publikum durch ein Anlageprodukt investierbar gemacht.



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