E-Commerce & Weihnachtsgeschäft: Vorfreude auf das große Fest

E-Commerce & Weihnachtsgeschäft: Vorfreude auf das große Fest

Für den Einzelhandel haben die wichtigsten Wochen des Jahres begonnen. Immer mehr Kunden erledigen ihre Weihnachtseinkäufe online.

Mit den Tagen rund um den US-amerikanischen Feiertag Thanksgiving wird beim Einzelhandel die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts eingeläutet – in den Wochen vor dem großen Fest erzielt die Branche den Großteil ihres Umsatzes und Gewinns. Weil die meisten Anbieter hohe Rabatte gewähren, ist der Ansturm auf die Geschäfte normalerweise riesig. Nicht so in diesem Jahr. Vorläufigen Zahlen der Analysefirma RetailNext zufolge fielen die Thanksgiving-Umsätze in den klassischen Läden um vier bis sieben Prozent, das Kundenaufkommen sogar um fünf bis neun Prozent.

Dennoch haben die amerikanischen Schnäppchenjäger in diesem Jahr besonders zugeschlagen – allerdings bequem von zu Hause aus: Die Verkaufszahlen für Online-Verkäufe sind nach Daten von Adobe Analytics am „Black Friday“, der auf Thanksgiving folgende Tag, um rund 23 Prozent auf mehr als sechs Mrd. Dollar gestiegen. In den Tagen danach hielt der Shopping-Boom an. Besonders heiß her geht es seit einigen Jahren am „Cyber Monday“, der auf Thanksgiving folgende Montag. Für den Branchenführer Amazon war dieser Tag 2018 der erfolgreichste Verkaufstag in der Geschichte des US-Konzerns. Allein an den fünf Tagen von Thanksgiving bis zum Cyber Monday orderten die Amazon-Kunden mehr als 180 Millionen Artikel.

Das ist noch nichts gegen den E-Commerce-Boom in China. Die chinesischen Onlinehändler haben mit dem „Tag der Alleinstehenden“, der jedes Jahr am 11. November stattfindet, ebenfalls einen ganz bestimmten Tag auserkoren, an dem sie Kunden mit großzügigen Rabatten Kaufanreize setzen. Die Idee hinter dem „Singles Day“, dass Shopping den Schmerz der einsamen Herzen lindern soll, ist ein voller Erfolg. Allein der Marktführer Alibaba hat am 11. November 2018 Waren im Wert von 30,8 Mrd. Dollar online verkauft.

Die Vorteile des virtuellen Einkaufs, der immer öfter mobil stattfindet, liegen auf der Hand: Das Internet bietet den Kunden von Öffnungszeiten unabhängige Einkaufsmöglichkeiten. Zudem gibt es oft umfangreiche Produktbeschreibungen, so dass sich Konsumenten über die Waren selbst informieren können. Auch der Preisvergleich ist vereinfacht und es gibt keine Wartezeiten. Insofern verwundert es nicht, dass der Siegeszug des Onlinehandels weltweit nicht mehr aufzuhalten ist. Im Jahr 2017 lag die Zahl der weltweiten E-Commerce-Nutzer bei rund 2,73 Mrd. Laut dem Digital Market Outlook wird die Zahl der Online-Käufer weltweit bis auf rund 3,2 Mrd. im Jahr 2022 steigen. Nach einer Statista-Prognose werden im Jahr 2022 global insgesamt rund 2,35 Billionen Euro im B2C-E-Commerce-Markt mit physischen Gütern umgesetzt – fast doppelt so viel wie 2016.

   

Auch Paketdienste profitieren vom boomenden Onlinehandel – RCB
wird mit dem nächsten Express-Zertifikat eine Veranlagungslösung
in Zeichnung geben.

 



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