Umfangreich wie nie präsentierte sich das Aussteller- und Vortragsprogramm am Börsentag in Wien am 9. Februar.
Das aktuelle Marktumfeld ist geprägt von extrem niedrigen Zinsen. Die Europäische Zentralbank hält nämlich an ihrer Geldpolitik fest und belässt den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von null Prozent. Sichere Häfen bedeuten in der heutigen Zeit Negativzinsen: so notieren 5-jährige deutsche Staatsanleihen mit einer negativen Rendite von -0,32 % p.a. Und auch bei Unternehmensanleihen bekannter Blue Chips ist aktuell bei weitem nicht die Inflationsrate von rund 2 % in Österreich zu verdienen. Um mit einem Anleihen-Investment höhere Renditen zu erreichen, müsste beispielweise auf High-Yield- oder Emerging Markets-Anleihen ausgewichen werden – was mit höherem Emittenten- und Währungsrisiko verbunden ist.
Während das billige Geld auf die Aktienkurse unterstützende Wirkung hat, könnte man das Dilemma für Sparer und konservative Anleger in die Frage „sichere Verluste oder unsichere Gewinne?“ kleiden. Denn sowohl für Neu- als auch für Wiederveranlagungen gilt: Nach Abzug der KESt und unter Berücksichtigung der Inflation reicht die aktuelle Verzinsung von Sparguthaben und vielen klassischen Anleihen nicht aus um die Kaufkraft zu erhalten.
„Die Zeit für Zertifikate“ scheint daher für viele Anleger mehr denn je gekommen. So können Zertifikate mit Kapitalschutz eine Brücke zwischen hohem Sicherheitsbedürfnis und dem Wunsch nach realer Rendite darstellen: Die bewährten „Bond“ Auszahlungsprofile verbinden einen 100%igen Kapitalschutz am Laufzeitende mit Ertragschancen von aktuell rund 4 % p.a. sofern der Basiswert am Laufzeitende auf oder über dem jeweiligen Startwert notiert. Zumindest bei einer leicht positiven Entwicklung des jeweiligen Basiswertes wäre damit schon deutlich mehr als der reale Kapitalerhalt geglückt. So ermöglicht beispielsweise der Nachhaltigkeits-Bond 5 eine Rückzahlung von 140 % am Laufzeitende in 8 Jahren und richtet sich somit an Anleger, die neben klassischen Renditeüberlegungen auch ethische, ökologische und soziale Kriterien (environmental, social and governance – ESG) in ihren Investitionsentscheidungen miteinbeziehen wollen.
Wenn Anleger bereit sind, den Kapitalschutz-Bereich zu verlassen, aber nicht das volle Marktrisiko eingehen wollen – sollten sie sich die Zertifikate der Bonus & Sicherheit-Serie genauer ansehen. Sie weisen als bestimmendes Merkmal außerordentlich hohe Sicherheitspuffer (bei Laufzeitbeginn zumindest 50 % oder mehr) auf. Als Basiswerte fungierten ausschließlich breit diversifizierte Aktienindizes oder Gold. Der RCB Zertifikate Performance-Studie zufolge erzielten die Bonus & Sicherheit Zertifikate zwischen 2010 und 2018 eine Rendite von durchschnittlich 5,21 Prozent jährlich. Die den Zertifikaten zugrundeliegenden Basiswerte erzielten im gleichen Zeitraum lediglich eine Performance von 2,1 Prozent.
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